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Es werden Posts vom Dezember, 2017 angezeigt.

Minimalismus: Den Kleiderschrank ausmisten

Ich  habe ein Problem, das die meisten wohl nicht mit einer Ökotrulla assoziieren würden: Ich liebe Shopping! Wenn ich ins Outlet fahre, gibt es kein Halten und ein geringer dreistelliger Betrag ist schnell verprasst. Zum Glück kommt es maximal einmal im Jahr zu solchen Kauforgien. Trotzdem: Der Kleiderschrank explodiert und das viele Zeug macht mich nicht glücklich. Im Gegenteil, es fühlt sich schlecht an. Es kostet Geld, es nimmt Platz weg und die Produktion verschlingt Ressourcen. Von den Arbeitsbedingungen der Näher mal ganz zu schweigen. Daher habe ich vier Vorsätze in diesem Zusammenhang gefasst: 1. Nur noch Kleidung und Schuhe kaufen, die ich wirklich brauche. 2. Selbst nähen oder gebraucht kaufen (bis auf Schuhe, die kaufe ich neu). 3. Kleidung für spezielle Anlässe (z.B. Hochzeiten etc) mieten statt kaufen. 4. Den Kleiderschrank entrümpeln! Zum Glück ist mein Mann bei den meisten dieser Vorsätze dabei. Er ist von Natur aus minimalistisch veranlagt, Punkt 1 muss er sich also n

Kosmetik und die tägliche Pflege

Heute habe ich mal einen Beitrag, mit dem ich noch etwas ausführlicher auf Pflegeprodukte eingehen möchte. Wie meine tägliche Pflegeroutine aussieht, habe ich ja bereits im letzten Artikel beschrieben. Ein Aspekt ökologischer Lebensweise ist das Vermeiden/ Minimieren von Verpackung. Daher mache ich z.B. das Deo für meinen Mann und mich selber und tausche meine flüssigen Seifen und Waschgels nach und nach gegen feste Seifenstücke ein. Das hat auch den Vorteil, dass ich wirklich kleine Mengen, nämlich nur das, was ich wirklich benötige, in den Urlaub mitnehmen muss. Deo kann ich mir in ein kleines Döschen oder in eins dieser Minigläser (wo manchmal Honig oder Marmelade drinnen sind) abfüllen. Von Seifen schneide ich einfach ein kleines Stück ab und transportiere sie in einem Schraubgefäß. Wie funktioniert denn jetzt das selbstgemachte Deo? Das Deo ist wirklich einfach und schnell produziert, besonders, weil ich immer direkt große Mengen mache. So muss ich mich nur alle paar Monate dar

Ein ganz normaler Tag im Hause Ökotrulla…

Ich sehe meinen Öko-Weg als eine Reise an, für die in meiner Kindheit erste Vorbereitungen getroffen wurden, die ich mittlerweile begehe und die wohl nie ganz zu Ende sein wird. Naja, eines Tages schon, aber dann werden hoffentlich auch meine Kinder versuchen, sich ökologisch und nachhaltig zu verhalten. Die Chancen stehen gut, denke ich. Jedenfalls war meine Idee, jetzt, wo ich mich noch relativ am Anfang meiner (bewussten) Reise befinde, einen Tag mitzuschreiben, was ich so mache, warum ich es so mache und in welcher Hinsicht ich bestimmte Dinge besser machen kann – auch als Sebstreflexion. Heute ist der 19. Dezember, ich befinde mich in Elternzeit und das Baby schläft 😊 Der Tag beginnt eigentlich schon recht früh, denn mein Kleiner schläft natürlich noch nicht durch und stillt öfters in der Nacht. Gegen sieben Uhr stehen wir auf, beide noch im Schlafanzug. Ich öffne mein Säckchen vom Adventskalender (der ist genial, es ist ein Näh-Adventskalender. Allerdings ziemlich heft

Alles rund ums Thema Wickeln: (Stoff-) Windeln, Abhalten, Feuchttücher, Wickelunterlagen

Schon bei unserem Großen haben wir angefangen, teilweise umweltfreundlichere Wege zu gehen als von der Industrie vorgesehen. So gab es bei uns anfangs keine Feuchttücher, sondern wir haben ihn mit feuchten Stofflappen saubergemacht: Eine kleine Schüssel stand immer im Bad. Diese wurde vorm Wickeln mit warmem Wasser gefüllt (beim großen Geschäft noch zusätzlich mit etwas Waschgel) und neben den Wickeltisch gestellt. Die Lappen wurden nach Benutzung gewaschen und das Wasser weggekippt. Die Schüssel stand dann bis zum nächsten Einsatz wieder im Bad. Die sensible Haut unseres Großen hat es uns gedankt, in der Anfangszeit auf Feuchttücher zu verzichten. Für unterwegs hat immer der praktische Aspekt überwogen (und tut es noch). Nach wie vor werden außer Haus Feuchttücher benutzt. Mittlerweile die von Lillydoo*, denn die sind vor allem mit Wasser, Aloe Vera und Olivenöl getränkt. Nach der Benutzung, wenn kein grober Schmutz drangekommen ist, sondern nur Pipi oder Muttermilchstuhl, wandern

Kaffee: Pads bzw. Disks, Aluminium, Coffee to go

Wir haben für unseren kompletten Kaffeekonsum lange Zeit einen der beliebten „Tassimo“-Automaten benutzt. Das System war für uns perfekt: T-Disk rein, Knopf drücken, der Scanner liest den Barcode und bereitet ein leckeres Getränk zu. Außerdem gab es jahrelang ein Programm, mit dem man tolle Prämien sammeln konnte, zum Beispiel unsere stylischen Ritzenhoff-Kaffeebecher. Was uns aber von Anfang an gestört hat: Es ist wirklich viel Müll angefallen, denn wir trinken nicht einen Kaffee pro Tag, sondern eher jeder so 2-3 Becher, und die hohen Kosten (16 T-Disks für momentan fast 5 Euro). Eine günstigere Alternative, wie es sie ja z.B. bei Pads zuhauf gibt, ist hier aufgrund des patentierten Systems nicht vorhanden. Nun gut, das war ein Luxus, den wir uns gerne gegönnt haben. Aber als mir der Müllberg irgendwann zu heftig wurde, habe ich angefangen zu recherchieren. Ich hatte angefangen, mit der „Caffissimo“ von Tchibo bzw. der Nespresso-Maschine zu liebäugeln. Ja, diese Systeme produz