Ökotrullas Hexenküche: So stelle ich das beste Deo, das ich jemals hatte, her

Selbstgemachtes Deo? Wirkt das? Ja, tut es. Besser als jedes andere Deo, das ich mir jemals gekauft habe. Im Laufe meines mittlerweile 31-jährigen Lebens hatte ich schon wirklich viele Deos. Angefangen bei den fürchterlichen Impulse-Sprays, die in den 90ern in keiner Turnhallenumkleide fehlen durfte, über diverse andere Sprays, hin zu verschiedensten Rollern (denn dass das mit den Aerosolen nicht ganz so gesund sein kann, wurde mir schon früh klar) und Sticks, war ich immer auf der Suche. Ohne Alkohol soll es sein, sonst brennt es so fies auf der Haut. Ohne Aluminium wäre irgendwie auch nicht schlecht, das mit dem Brustkrebs hört man ja immer häufiger. Mist, wirkt ja jetzt gar nicht mehr. Aber es gibt ja noch diese megakrassen Deos, die die Achseln in trockenstes Schmirgelpapier verwandeln - und trotzdem riecht es nach einer Viertelstunde Radfahren. Neue Lösung: Achselpads zum Kleben in die Kleidung. Hmm, auch irgendwie blöd.
Schon in meiner ersten Schwamgerschaft 2013 schwärmte mir meine Frauenärztin von den Segen des Kokosöls, im Essen verwendet, vor. Schmeckt ja auch echt lecker. In den darauf folgenden Jahren wurde es dann auch im Kosmetiksektor immer mehr gehyped. Irgendwann las ich einen Artikel über die verschiedensten Anwendungsgebieten, unter anderem zum Zähneputzen (habe ich ausprobiert, aber ich musste mivh von dem Gefühl beinahe übergeben) und als Deocreme. Eine Idee war geboren, schlimmer konnte mein Deo-Dilemma ja nicht werden ;)
Seit nunmehr anderthalb Jahren benutze ich das Deo und ich bin sehr zufrieden. Bei normaler Aktivität bleibt alles trocken; wenn ich ins Schwitzen gerate, riecht trotzdem nichts; ich kann Shirts einen zweiten Tag anziehen; es riecht angenehm, aber unaufdringlich; das Deo pflegt frisch rasierte Haut. Selbst mein Mann ist überzeugt (sein Deo war irgendwann leer umd so hat er meins probiert und ich konnte auch schon weitere Bekannte "bekehren" ;p
Damit noch mehr Leute die Chance haben, in den Genuss des Deos zu kommen, wollte ich euch heute mal das Rezept dalassen.
Ihr braucht genau drei Zutaten:


Kokosöl, Maisstärke und Natron (das Öl dient als Trägersubstanz und als Pflege; die Maisstärke saugt den Schweiß auf und das Natron wirkt antibakteriell). Ihr nehmt von allem die gleiche Menge, also z.B. je 50 g.
Zuerst mischt ihr Maisstärke und Natron in einer Schüssel:



Währenddessen lasst ihr das Kokosöl im Wasserbad schmelzen (warmes Wasser reicht, es muss kein kochendes Wasser sein. Kokosöl verflüssigt sich bei ca. 25 °C.


Nun das flüssige Öl zum Natron-Maisstärke-Gemisch geben:


Und mit einem Löffel gründlich verrühren.


Es knirscht, das kommt vom Natron. Das Natron löst sich nicht auf, daher knirscht es immer weiter :)
Ihr seid jetzt schon fertig mit der Produktion. Jetzt benötigt ihr nur noch verschließbare Gläser und könnt die Flüssigkeit hineingeben.



Es kann passieren, dass das Deo in eurem Bad ziemlich fest wird. Dann friert es :) als Beispiel: In unseren Bädern ist es ca. 23-24 °C warm und das Deo hat eine angenehm cremige Konsistenz. 
Zur Anwendung: Ich entnehme eine kleine Menge (kirschkerngroß) mit dem Finger und verteile die Masse unter den Armen. Ob ihr eine größere oder eine kleinere Menge braucht, müsst ihr aber ausprobieren. 

Ich wünsche euch viel Erfolg! :)

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