Gedanken eines Ökos

Manchmal denke ich, andere Leute finden es komisch, dass ich öko bin. Dabei finde ich, dass ich gar nicht so extrem bin. Beziehungsweise gibt es noch sehr viele Punkte, die ich verbessern möchte, zum Beispiel möchte ich meinen Konsum von Plastik und tierischen Produkten reduzieren (ich bin Vegetarier und kann mir aktuell ein Leben ohne Milchprodukte und Eier nicht vorstellen, aber vielleicht kommt das ja noch) und mehr Gemüse selbst anbauen. Ich bin ehrlich, aktuell scheitert es an meiner Bequemlichkeit. Wir haben zwei Kinder, der Vierjährige beschäftigt sich zwar auch mal selber oder spielt mit dem Einjährigen, aber am liebsten machen die Kinder natürlich etwas mit uns Eltern und wir mit ihnen. Der Kleine klammert auch einfach noch extrem. Schritt für Schritt kommen wir aber trotzdem in die Richtung, in die wir wollen.
Und dann fällt mir wieder auf, wie viel wir schon machen. Alleine mit den Stoffwindeln leisten wir schon einen wertvollen Beitrag. Zusätzlich geht selbst der Kleine täglich aufs Töpfchen. Wir nutzen keine Plastik- und Alufolie und nur selten Backpapier. Wir nehmen ökologisches Reinigungs- und Waschmittel. Ich habe meine Kosmetik komplett auf plastikfrei umgestellt und meinen Verbrauch an Toilettenpapier reduziert. Wir kaufen viel bio (klar, besser als bio geht auch noch) und wenig Fleisch. Wir erklären unserem Großen nachhaltige Themen, er ist da sehr interessiert, so kann er es später noch besser machen als wir. Wir sind große Fans des öffentlichen Nahverkehrs. Wir sind seit Jahren nicht mehr geflogen - wobei das zugegebenermaßen auch mit den Kindern zusammenhängt. Wir kaufen Kleidung teilweise gebraucht oder besuchen Kleidertauschpartys (gerade für Frauen und Kleinkinder ist das ja perfekt). Also, ja, wir machen ne Menge.
Aber ist das irgendwie komisch oder absonderlich? Ich finde nicht. Ich finde es logisch, soviel wie möglich zu unternehmen, um unsere Umwelt zu retten. Wir haben zu einem großen Teil dazu beigetragen, dass wir heute vor diesem Scherbenhaufen stehen, also ist es, verdammt noch mal, unsere Aufgabe, unseren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen! Jeder will für seine Kinder das Beste. Also nehmen wir den Arsch hoch und verändern die Welt!


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